Die neuseeländische Grünlippmuschel wird in Aquafarmen in den klaren, sauberen, neuseeländischen Gewässern gezüchtet und vom Landwirtschaftsministerium für den Export mit entsprechenden Gesundheitsbescheinigungen versehen. Mikrobiologische und chemische Kontaminationen, sowie physikalische Risiken werden durch geeignete Arbeits- und Gewinnungschritte minimiert.
Diese einzigartige Muschel ist reich an speziellen Eiweißverbindungen (Proteinen), weiterhin an Aminosäuren (Bausteine von Eiweißen), Enzymen (Biokatalysatoren), GIycosaminoglycanen (Mucopolysacchariden = Zuckerähnliche Stoffe), sowie an Mineralien und Vitaminen.
Glycosaminoglycane sind Mucopolysaccharide, die zu den Polysacchariden (Glycanen) zählen, speziell zu den Hetero-Polysacchariden mit Aminozucker-Struktureinheiten, wie sie auch im menschlichen und tierischen Knorpel und der Gelenkflüssigkeit (Synovialflüssigkeit) vorkommen. Andere bekannte Hetero-Polysaccharide mit Aminozucker-Struktureinheiten sind zum Beispiel Heparin und Hyaluronsäure (Mucopolysaccharide).
Als Futtermittel können die Inhaltsstoffe der Grünlippmuschel mögliche Futtermängel ausgleichen, die sich besonders im Bereich der Gelenke und des Knorpels bemerkbar machen können.
Die Gewinnung des Muschelpulvers geschieht ohne Anwendung von Wärme, die ja empfindliche Stoffe, wie z.B. Proteine, denaturiert. Es wird vielmehr eines der schonendsten Verfahren in der Gewinnung von Lebens- oder Futtermitteln angewandt: die Gefriertrocknung. Dabei wird bei Temperaturen um 0 Celsius das Wasser mittels Hochvakuum entfernt. Das ist eine Garantie für den völligen Erhalt der Inhaltsstoffe, denn außer Wasser geht nichts verloren. Produkte aus gefriergetrocknetem Muschelextrakt sind feuchtigkeitsempfindlich und müssen deshalb entsprechend gelagert werden.
Weiteres über Grünlippmuschel bei
WIKIPEDIA